wird in neuem Tab geöffnet
Der Araber von morgen
eine Kindheit im Nahen Osten (1978 - 1984)
Verfasser/in:
Suche nach diesem Verfasser
Sattouf, Riad
Mehr...
Verfasserangabe:
Riad Sattouf ; aus dem Französischen von Andreas Platthaus
Jahr:
[2015]
Mediengruppe:
B.Bell.Jug/L.ragazzi
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
OS Landw. - Auer
|
Standorte:
72 Comic
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Der Araber von morgen geht zur Schule! propagiert die treibende Kraft, Abdel-Razak Sattouf, der Vater des sechsjährigen Riad. In seiner Vorstellung muss der Araber nur zur Bildung gezwungen werden, damit das (panarabische) Volk sein volles und überragendes Potenzial ausschöpfen kann. Riad Sattouf erzählt im Comic Der Araber von morgen in mehreren Bänden (bisher sind 2 erschienen) von seiner Kindheit, die stark von seinem Vater und dessen Ideologien geprägt ist. Riad, das syrisch-französische Kind mit auffallend blond gelockter Mähne, muss mit dem Aufeinandertreffen weit voneinander abweichender Lebenswelten in Frankreich, Libyen und Syrien umgehen lernen. Sein Blick auf die verschiedenen Kulturkreise ist dabei unbefangen, akzeptierend und einfühlsam dennoch von Verwunderung und manchmal auch Angst geprägt. Aus seiner Erinnerung erzählt Riad Sattouf von verschiedenen Etappen seiner Kindheit, durch die er von seinem Vater, der in Paris Geschichte studiert hat, getrieben wird, während seine Mutter eine eher passive, aber zumindest für Riad nicht weniger bedeutsame Rolle spielt. Aus dieser Konstellation ergibt sich für Lesende nicht nur ein Blick auf das Kollidieren der Kulturen, sondern auch das Bild einer sich abzeichnenden Familientragödie. Sattouf versteht es dabei, einen unbeschwerten Ton zu finden, der manche Situationen grotesk-komödiantisch erscheinen lässt, ohne über die Ernsthaftigkeit der Thematik hinwegtäuschen zu können. Der Zeichenstil überträgt dies ähnlich auf die Bildebene: Er orientiert sich am französischen Independent-Comic, der mit simplifizierten Konturen und einfacher Kolorierung an amerikanische Funnies erinnert. Gekonnt wird mithilfe von Licht und Schatten den Bildern mehr Tiefe gegeben und mit der Farbgebung, die z.B. je nach Handlungsort wechselt, gespielt. Die Bildebene wird (leider) vor allem zur Aushandlung der Dialoge bzw. zur Illustration der ohnehin von der Erzählinstanz textlich beschriebenen Handlung genutzt. Nichtsdestoweniger überzeugt der Comic qualitativ und inhaltlich mit seiner Direktheit und Aktualität. (1000 und 1 Buch/Ludwig Maximilian Breuer/www.biblio.at)
Suche nach diesem Verfasser
Verlag:
München, Knaus
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Diesen Link in neuem Tab öffnen
Mehr...
Systematik:
Suche nach dieser Systematik
72 Comic
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN:
978-3-8135-0666-2
Beschreibung:
4. Auflage , 158 Seiten
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache:
deutsch