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Verkaufte Heimat (3+4 Teil)
3 Teil: Feuernacht ; 4 Teil: Komplott
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Verfasserangabe:
ein Film von Gernot Friedl
Jahr:
1994
Mediengruppe:
DVD Erw/Adulti
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
OS Landw. - Auer
|
Standorte:
Verk
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Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Der dritte Teil des Films mit dem Titel Feuernacht schildert die Ereignisse, die sich im Zeitraum zwischen Ende der fünfziger Jahre und Sommer 1961 abspielten. Nach der Unterzeichnung des Gruber-Degasperi-Abkommens und dem Erlass des Autonomiestatutes 1948 verhinderte der Zentralismus auf staatlicher und regionaler Ebene eine echte Autonomie für die Südtiroler Bevölkerung, die sich wegen der zusätzlichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten für die Landwirtschaft allgemein und insbesondere die Bergbauernhöfe teilweise gezwungen sah, nach Österreich und Deutschland abzuwandern. Vergleichbare Gründe brachten im gleichen Zeitraum Tausende von Italienern nach Südtirol. Das Unbehagen der Südtiroler Bevölkerung verschaffte sich schließlich in einer Reihe von politischen und terroristischen Aktionen Luft, die in der Feuernacht 1961 mit Dutzenden von Anschlägen ihren Höhepunkt fanden. Der vierte Teil des Films (Komplott) berichtet über eine Reihe von Geschehnissen, die sich zwischen Anfang und Ende der sechziger Jahre zugetragen haben. Nach der Feuernacht 1961 versuchten neonazistische Kreise aus Österreich und Deutschland den Terrorismus in Südtirol, der bis dahin nur die Symbole des italienischen Staates, aber nicht willentlich Personen angegriffen hatte, zu instrumentalisieren. Die Eskalation führte zu Hunderten von Anschlägen mit Dutzenden von Toten und Verletzten und ebenso zu Repression durch Prozessen und harten Strafen. Die Geheimdienste verschiedener Länder bewegten sich in der Südtiroler Szene zu einer Zeit, in der sich auf internationaler Ebene Unabhängigkeits- und Antikolonialbewegungen entwickelten und auf nationaler Ebene Bewegungen entstanden, die deren Forderungen unterstützten, aber auch andere, die eine starke Staatsmacht forderten. Diplomatie und Politik fanden schließlich ein Übereinkommen, das eine Autonomie auf Provinzebene vorsah, von der diejenigen enttäuscht waren, die für die Selbstbestimmung gekämpft hatten.
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Verlag:
Bozen, Amt für Audiovisuelle Medien
Aufsätze:
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Altersfreigabe:
12
Beschreibung:
2 DVD-Videos: (3 Teil: 90 min + 4 Teil: 89 min)
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Sprache:
deutsch
Fußnote:
Sprache: Deutsch