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Grenzenlose Migrationsbewegungen in der Pflanzenwelt. (NF)Auch wenn sich Pflanzen nicht von ihrem Standort wegbewegen können, schaffen sie es doch, entfernteste und unwirtlichste Gebiete zu besiedeln. Wie diese vielfältigen Migrationsbewegungen der Pflanzen vonstattengehen, erzählt der Autor, ein italienischer Botanikprofessor, mit Liebe und Begeisterung.Pflanzen wenden für ihre Anpassungsleistungen Tricks an, beispielsweise kreuzen sie sich mit einheimischen Arten. Invasive Pflanzen sind die Einheimischen von morgen. Aus historischen Aufzeichnungen geht hervor, dass die Trauerweide erst um 1700 von China nach Europa gekommen ist. Viele Pflanzen, etwa Tomaten, Palmen und das Lampenputzergras, eroberten beinahe die ganze Welt. Pflanzen schaffen es, innerhalb weniger Jahre neu entstandene Inseln zu besiedeln, Bauwerke zu überwuchern und radioaktiver Strahlung zu trotzen.Der Autor besuchte "die Davongekommenen", das sind große Bäume, die die Atombombenangriffe überstanden haben und in Japan verehrt werden. Poetisch anmutende Aquarelle laden ebenfalls zum Staunen über die wunderbare Pflanzenwelt ein. Dieses besondere Buch des feinsinnigen Erzählers kann allen Bibliotheken empfohlen werden. (bn.bibliotheksnachrichten/Aloisia Altmanninger/www.biblio.at)